Ich habe gerade einen Kurzurlaub in Freiburg beendet und bin begeistert von dieser Stadt! Das wollte ich hier in einem Artikel über die Sehenswürdigkeiten von Freiburg mal aufschreiben.
Das Münster „Unserer Lieben Frau“ ist das wohl markanteste Wahrzeichen der Stadt Freiburg. Im Jahre 1200 wurde mit der Errichtung im romanischen Stil, basierend auf dem Basler Münster, begonnen. Ab 1220 wurde der Bau in Anlehnung an das Straßburger Münster im frühgotischen Stil fortgesetzt. Durch zahlreiche Planänderungen konnte das Freiburger Münster erst im Jahre 1513 geweiht werden. Finanziert wurde dieses monumentale Bauwerk durch den Abbau von Bodenschätzen, hier sind zum Beispiel die reichhaltigen Silbervorkommen im Schwarzwald anzuführen.
Das Freiburger Münster
Ende des 19. Jahrhunderts war der bauliche Zustand des Münsters kritisch. Dem Engagement des damaligen Bürgermeisters, der zur Gründung eines Fördervereins aufrief, ist es zu verdanken, das unter anderem durch Mitgliedsbeiträge und Spenden die notwendigen Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden konnten. Gegenwärtig werden die zur Bauunterhaltung erforderlichen finanziellen Mittel vom Erzbistum Freiburg und vom Land Baden-Württemberg bereitgestellt.
Das Freiburger Münster ist ein Anziehungspunkt der besonderen Art. Der 116 Meter hohe Westturm mit seinem filigranen Turmhelm – vom Schweizer Kunsthistoriker Burckhardt einst als schönster Turm der Christenheit bezeichnet -, die Portalhalle mit ihren biblischen Figuren, der große Hochalter, erschaffen vom deutschen Maler Hans Baldung, und die teilweise noch aus dem Mittelalter stammenden künstlerisch wertvollen Fenster des Münsters erfüllen die Einheimischen mit Stolz und stellen für Besucher der Stadt im Breisgau ein unvergessliches Erlebnis dar.
Wer die Treppen bis zur Turmspitze erklommen hat – dies verlangt ein wenig Kondition, wird mit einem großartigen Ausblick auf die Stadt Freiburg belohnt.
Viele alte Gebäude und Sehenswürdigkeiten
Südöstlich vom Freiburger Münster auf dem Münsterplatz befindet sich das Anfang des 16. Jahrhunderts erbaute historische Kaufhaus mit einzigartiger Fassadengestaltung. Die lebensgroßen Wappen und Figuren an den Erkern nehmen Bezug auf das Haus Habsburg. Die vier historischen Räume und der Innenhof dienen heute als Veranstaltungs- und Begegnungsstätte. |
An der Nordseite des Münsterplatzes kann das Kornhaus bewundert werden. Einst als Festsaal und Kornkammer genutzt, wurde es wie viele Gebäude in der Altstadt im 2. Weltkrieg zerstört und wieder in historischer Form aufgebaut.
Sehenswert sind ebenfalls die noch erhaltenen Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung, das Martinstor und das Schwabentor. Seit 1988 begeistert das Theater am Martinstor mit einem abwechslungsreichen Spielplan sein Publikum.
Auf dem Rathausplatz thronen das alte und das neue Rathaus, beide sind durch einen Steg miteinander verbunden, sowie die Martinskirche aus dem 13. Jahrhundert. Freiburg galt im Mittelalter als aufstrebende Stadt, daher waren repräsentative Gebäude nahezu obligatorisch. Ende des 16. Jahrhunderts entstand das heutige alte Rathaus. Auch dieses Bauwerk wurde beim Bombenangriff 1944 zerstört und wieder aufgebaut. Klare Formen, wie zu dieser Zeit üblich, bestimmen den Baustil. Bald reichte jenes Gebäude auf Grund gestiegener Verwaltungstätigkeit nicht mehr aus, so dass Anfang des 20. Jahrhunderts der Gebäudekomplex des UNI-Kollegiums zum neuen Rathaus, das durch sein prunkvolles Äußeres besticht, umgebaut wurde. Das Glockenspiel, welches täglich zur Mittagszeit erklingt, lockt viele Zuhörer.
Interessierte können sich in den zahlreichen Museen, darunter das wohl bekannteste Museum Freiburgs – das Augustinermuseum, über die Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und der Region Südbaden sowie deren Tier- und Pflanzenwelt informieren.
Ein weiteres Highlight sind die Freiburger Bächle. Einst zur Nutzung von Brauchwasser für die Bevölkerung angelegt, bewirken die am Rande der Straßen entlang führenden Wasserläufe heute ein angenehmes Klima und dienen Groß und Klein als erfrischendes Fußbad.
Der Schlossberg am Rande der Altstadt wurde als Festung nach der französischen Eroberung angelegt und ist heutzutage ein bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebtes Ausflugsziel. Hier lässt sich der phantastische Blick auf Freiburg, die Breisgauer Bucht und das Rheintal genießen.



